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am 30.10.06#1
Hallo,
die Grundel sollte in der Tat in einem strömungsarmen und ruhigen Becken gepflegt werden, da sie keinesfalls ihr Schwimmverhalten an den Tag legen wird, sollte sie zu starke Strömung vorfinden. Große Becken sind hier eher von Nachteil. Ein Artenbecken würde ich empfehlen. Ich halte ansonsten lediglich zwei Trimma Canas in dem Becken.
Es ist eine Freude eine Pärchen beim Turteln zu beobachten. Normalerweise rücken sie sehr oft kaum ein paar cm voneinander weg.
Sollten sie kein Futter aus dem Freiwasser annehmen, was bei mir ausschliesslich der Fall war, kann ich nur empfehlen ihnen das Futter mit einem langen Plexiglasstab direkt in den Sand zu spritzen. Und das Ganze mindestens zwei bis drei Mal am Tag. Sie nehmen dann sofort an dieser Stelle das Grundeln auf. Ich verwende dazu vitaminierte Artemien, Frofumix sowie Cyclop-Eeze, manchmal auch Granulat. Immer die gleiche Stelle nehmen, dann gewöhnen sie sich schnell an den Stab und das Fressritual.
Das nächtliche Freiwasserschwimmen konnte ich ebenfalls beobachten. Schnell springen sie dann bei Störungen aus dem Wasser. Leider habe ich diese Erfahrung auch machen müssen.
Dennoch ist die Krabbenaugengrundel ein äusserst faszinierender Fisch mit Charakter, der bei entsprechend liebevoller Pflege das Gleiche in Form von tollen Verhaltensweisen und einem äusserst interessanten Schwimmverhalten zurüchgibt. Also gebt euch Mühe, das hat die Grundel wirklich verdient.
Grüssle Tobi
am 30.06.07#2
Es waren zwei Tiere bestellt, aber wie das oft so ist: geliefert wurde nur ein Tier. Diese Grundel war von Anfang an sehr dünn und schmal. Messerrücken könnte man gut dazu sagen. Ich füttere das Tier zur Zeit sieben Mal am Tag. Bisher ohne Erfolg. Meines Erachtens hat sie immer noch nicht zugenommen.
Aber diese Krabbenaugengrundel ist nicht dem Tode geweiht! Sie war von Anfang an neugierig, guckt mir bei der Hausarbeit zu, sucht den ganzen Tag nach Futter und ist auch bei Abeiten am Aquarium kein Todeskandidat durch Herzinfakt. Sie versteckt sich zwar, kommt aber nach Beendigung der Arbeiten sofort wieder hervor.
Ich denke ich werde sie durch bekommen. Irgendwann wird sie zunehmen. :) Ich finde sie extrem interessant. Leider ist das Video etwas überbelichtet weil der LIVE SAND so weiß ist. Aber man kan das Verhalten der Krabbenaugengrundel gut erkennen.
So ein Tier ist nichts für Leute die beruflich viel unterwegs sind. Man braucht Zeit um das Tier oft füttern zu können.
am 03.04.08#3
Habe ein Pärchen dieser Grundeln erworben und hatte das Glück, dass beide gleich an Frostfutter gingen.
Die kleinere der beiden war leider ziemlich abgemagert (eingefallener Rücken und eingefallene Bauchlinie) und es hat über einen Monat gedauert, bis ich sie als einigermaßen gut genährt bezeichnen konnte. In dieser Zeit habe ich sie morgens und abends eine Stunde lang mit Bosmiden, Lobstereier und Baby-Artemien gefüttert bis sich zumindest eine kleine Rundung in der Bauchgegend abzeichnete. Ausgewachsene Artemien hat sie über die Kiemen wieder ausgestoßen. Erst als sie nach ca. 3 Wochen anfing, auch ausgewachsene Artemien anzunehmen, nahm sie sichtbar an Gewicht zu.
Das Futter spritze ich großzügig auf den Sandboden vor die Grundeln, die dann sofort anfangen, zu baggern. Während der Fütterung stelle ich die Strömungspumpen ab, da sonst die Grundeln nicht genug abbekommen. Mittlerweile nehmen beide Tiere die Artemien bereits aus dem Freiwasser an und sind beide kugelrund.
Der Aussage von Biotas, dass die Grundeln nur mit einer ruhigen Fischgesellschaft und in einem nicht sehr stark beströmten Becken gehalten werden sollten, kann ich nur zustimmen. Auch eine ausreichend große Sandzone mit feinem Sand sollte vorhanden sein. Die Grundeln sind sehr territorial und vertreiben andere Tiere von ihrer Sandfläche. Interessant ist, dass sich bei Drohgebärden die Augenflecken blau verfärben.
Fazit: Man sollte nur gutgenährte Tiere erwerben und genügend Zeit für die Fütterung haben. Auch ist unbedingt eine Paarhaltung zu empfehlen.
am 17.06.08#4
Hallo,
mittlerweile laichen die Grundeln regelmäßig (ca. alle zwei Wochen ab). Das Weibchen ist deutlich größer/kräftiger als das Männchen (das Männchen war mein anfängliches Sorgenkind), ansonsten sind keinerlei äußerlichen Unterschiede erkennbar (auch gleiche Augenfarbe). Nur das Verhalten unterscheidet sich ein wenig. Das Männchen verteidigt sein Revier aggressiver als das Weibchen.
Das Weibchen bekommt einen deutlichen Laichansatz (ist wirklich kugelrund, wie bei Mandarinweibchen) und kurz vor dem Ablaichen graben beide Tiere nervös im ganzen Becken rum. Zum Ablaichen zieht sich das Weibchen dann in eine Höhle zurück. Allerdings konnte ich bis jetzt keine Brutpflege feststellen, wenige Stunden nach dem Ablaichen ist das Weibchen schon wieder außerhalb der Höhle am Baggern. Auch die Balz an sich konnte ich bis jetzt noch nicht beobachten.
Meine Grundeln sind wohl schon ausgewachsen, das Weibchen ist ca. 7 cm groß, das Männchen ca. 6 cm. Die Grundeln haben einen guten Appetit und können erstaunliche Mengen verdrücken, sie sind daher mittlerweile beide gut genährt.
Eine kleine Korrektur hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades noch: Hab mich bei der Einstellung beim letzten Mal vertan, wegen der schwierigen Anfangszeit ist die Pflege als schwierig einzustufen.
am 06.07.08#5
Hallo,
man sollte sich nicht zu früh freuen... Mein Grundelweibchen ist vor paar Tagen absolut überraschend verstorben. Hab beide Tiere mittags noch gefüttert, beide haben ordentlich was gefressen. Aber als ich abends heim kam, lag das Weibchen tot im Becken. Anzeichen von Krankheit waren nicht zu erkennen, die Grundeln sind beide gut genährt und agil gewesen. Das Weibchen hat, wie schon geschildert, regelmäßig abgelaicht. Hatte beide Tiere ein halbes Jahr lang. Das Männchen baggert, seit es allein ist, deutlich weniger, frißt aber nach wie vor gut.
am 08.09.08#6
Ich halte zwei dieser Krabbenaugengrundeln und bekam sie beim Händler aus demselben Becken. Leider war es dann doch kein Pärchen, denn beide gehen getrennte Wege. Eine Grundel pflügt den Sand vor dem Riff, die andere hinter dem Riff um. Dabei belästigt keine tiefergesetzte Korallen mit fliegendem Sand. An Frostfutter, Artemia, Cyclops, Lobstereier, gingen beide von Anfang an.
Sehr possierliche, interessante Tiere und überhaupt nicht scheu.
am 26.03.11#7
Sehr interesantes Tier zum Beobachten.
Durchsiebt den ganzen Tag den Bodengrund, läßt den Sand aber immer wieder dort fallen wo er aufgenommen wurde, schüttet also keine Korallen zu.
Hat sich bei mir eine Übernachtubgshöhle unter einem Stein gesucht, bei der sie die zweite Öffnung der Höhle verschloß. Dazu hat sie zielstrebig größere Muschelbruchstücke aus dem Sand gesucht und sie vor der zweiten Öffnung abgelegt bis daß diese verschlossen war.
Schwimmt mitlerweile sogar bis zur Beckenmitte hoch wenn ich Artemia füttere.
am 01.04.17#8
Hallo zusammen,
Habe ein Einzeltier beim Händler gekauft, leider war kein Paar da.
Wollte es für mein (reines) SPS Becken, starke Strömung, relativ feiner Sand.
Die Strömung hat er/sie nicht gemocht, musste ständig gegen steuern.
Auch gefressen hat er/sie nicht.
Habe sie gleich nach einem Tag in das LPS Becken umgesetzt.
Hat ihr schon besser gefallen, gefressen hat sie aber immer noch nicht.
Habe dann hier den Tipp gelesen mit Futter (bei mir Cyclops) in den Boden zu spritzen.
Hat funktioniert, frisst (baggert).
Noch was zur Salinität.
Habe das Wasser vom Händler dann im Beutel gemessen, waren 48,9 mS.
Im SPS Becken zwischen 52,4-53,0 mS.
Im LPS Becken konstant 51,5 ms.
Denke egal wie langsam mann ein Tier umgewöhnt, ein Unterschied von fast 4mS kann kein Tier (ausgenommen der üblichen Verdächtigen Borstenwürmer und Co.) vertragen?
Habe zum Einspritzen des Futters die lange Futterpipette mit der roten Saughilfe benutzt, gibt es beim Mrutzek und beim Köllezoo, ca 50cm lang.
am 01.04.17#9
Ps : hatte das Futter noch zusätzlich mit dem Knoblauch Spray von Microbe Lift eingesprüht, als Lockstoff und gegen Parasiten..
am 08.04.17#10
Trauriger Nachtrag : Die Grundel hat sich selbst begraben und ist wohl qualvoll gestorben. Habe normalerweise unter dem Gestein das Aqua Grid von Aqua Medic. Da ich bei diesem Aquarium Keramik von Microbe Lift benutzt habe, bei dem die Unterkannten flach sind und es nicht allzu viel Gewicht ist, habe ich auf eine Unterlage verzichtet, dass Ganze einfach auf den Sand gestellt. Anfangs war die Wohnhöhle nur auf einer Seite. Dann wurde diese Seite zugeschüttet und die Höhle von der anderen Seite gegraben. Dachte sie hat es im Griff. Als dann alle Seiten zu waren und ich die Grundel 1 Tag nicht gesehen habe, ahnte ich schon schlimmstes.
War wohl meine Schuld.
Geht daher auf Nummer sicher und achtet darauf, das dass Gestein sich nicht absenken kann, egal wieviel sie graben.
am 11.04.17#11
Habe mich jetzt erinnert warum ich damals auf eine Unterlage verzichtet habe.
Ich wollte das die Bodengrundschnecken sich eingraben konnten ohne auf "Granit" zu stossen.
Wollte schon damals nur unter den Stein ein Unterlage setzen, diese hatte sich aber immer verschoben (schwimmt da aus Plastik) da es auch nur kleine Stücke waren (durchgehend heisst, das man es den Schnecke recht gemacht hat, aber den Höhlen grabenden Fischen nicht.
Bin jetzt auf eine simple Lösung gekommen, hätte mir auch frührer einfallen können... -.-
Habe das Aquagrid in kleine Stücke gebrochen (mit der Zange) und diese dann mittels Aquariensuperkleber (der die Augenlieder in Sekunfen zusammen klebt) direkt auf dem Stein geklebt.
Damit das Ganze nicht zu flach wird, einfach auf die Vierecke kleber drauf und nochmal ein Klotz aufgeklebt.
Hat ohne weiteres funktioniert.
Anbei ein Bild.
am 11.12.23#12
Ich halte den Fisch für extrem empfindlich und glaube, dass der überwiegende Teil der Tiere nicht länger als ein paar Tage überlebt.
Ich selbst habe es zwei Mal in den letzten Jahren mit eine Pärchen versucht. Ich habe eine größere Sandfläche und die Tiere waren beim Kauf gut genährt. Sie haben zwar hier und da gegrundelt, sind aber dennoch nach kurzer Zeit verstorben.
Ich würde die Finger von der Grundel lassen. Ich kenne niemanden, der sie über einen längeren Zeitraum gepflegt hat.
am 13.09.24#13
Habe 2 Tiere dieser Art. Habe das Glück das sie alles fressen. Frost, Granulat und selbst Flockenfuter. Tolle Grundelart die klein bleibt und der Sand an Ort und Stelle liegen gelassen wird.
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